Gruppenaktion: Pop-up-Radweg für Hamburg
Die Corona-Krise hat vieles verändert – auch unsere Wahrnehmung im Hinblick auf den Straßenverkehr. Viele Menschen haben aus Angst vor Ansteckung die öffentlichen Verkehrsmittel gemieden, allerdings auch Angst vor dem Umstieg aufs Fahrrad gehabt. Zu häufig sind Radwege in der Stadt nicht sicher, sie bieten weder Schutz vor den Autos, noch die Möglichkeit, Abstand zu anderen Radfahrer*innen zu halten. Doch gerade in der Krise biete sich eine wunderbare Möglichkeit: die Einrichtung sogenannter Pop-up-Radwege. Dafür haben wir uns am 23.5. eingesetzt, indem wir auf dem Neuen Kamp auf etwa 200 Metern die rechte Autospur mit Verkehrshütchen abgetrennt und für Radfahrer geöffnet haben.
Die Bilanz? Sehr viele positive Rückmeldungen – von Radfahrer*innen, aber zum Teil auch hochgestrecke Daumen von vorbeifahrenenden Autofahrer*innen. Und ein Verkehrschaos gab es durch die Reduzierung der Autospuren auch nicht.
Ganz im Gegenteil ist von einer Stärkung des Radverkehrs eine Entspannung des oft angespannten Straßenverkehrs zu erwarten, wie eine Studie von Greenpeace Deutschland zeigt. Diese Studie ist übrigens auch online frei abrufbar: https://act.gp/3cJVXIB
Wer sich selbst noch mal ein Bild davon machen möchte, wie ein Pop-up-Radweg aussehen kann und wieso es so gut wäre, diese Art von Radweg nicht nur temporär einzurichten, ist herzlich eingeladen zu unserer nächsten Aktion: Am 11.7. richten wir von 10 bis 17 Uhr An der Verbindungsbahn (in östlicher Richtung) einen Pop-up-Radweg ein und fordern von der Stadt, unserem Beispiel mit dauerhaftem Einsatz zu folgen! Seit dabei!