Familienzeit bei den Gartenschläfern

Mit dem Start der warmen Jahreszeit im April geht es bei mir und den anderen Gartenschläfern rund: Jetzt heißt es eine Partnerin finden und ein kuscheliges Nest bauen. Ab Mai gibt es Nachwuchs, meistens 4 bis 6 Junge, um die sich allein die Mutter kümmert. Bei der Geburt sind die Kleinen nur 1-2 Gramm leicht, nackt und blind. Knapp 3 Wochen später machen die kleinen Bilche die Augen auf und mit einem Monat erkunden sie erstmalig die Welt außerhalb ihres Nests. Einen Monat später gehen sie bereits eigene Wege, verbringen aber häufig den ersten Winterschlaf gemeinsam.

Von bei unseren sommerlichen Aktivitäten kannst mich kaum beobachten, denn ich bin nachaktiv. Besonders liebe ich die Zeit um Mitternacht, wenn es bereits schön dunkel, aber noch recht warm ist. Ich bin geschickt im Klettern, aber auch oft auf dem Boden auf Futtersuche. Meine Nahrung besteht aus Insekten, Würmern, Schnecken, kleinen Wirbeltieren und Eiern sowie aus Früchten, Samen und Knospen. Ich fresse sogar große Wegschnecken, die andere Tiere verschmähen und mache mich damit im Garten sehr nützlich. Faserreiche Kost ist allerdings nichts für mich. Diese kann ich nicht verdauen, denn ich habe als Bilch – im Gegensatz zu anderen Nagetieren – keinen Blinddarm.

Auch wenn du mich im Dunkeln kaum erspähen kannst, kannst du meine Anwesenheit erlauschen. Speziell während der Paarungszeit im Frühjahr sind wir Gartenschläfer nämlich äußerst mitteilsam. Du kannst uns dann murmeln, knarren, keckern oder grunzen hören. Weibchen signalisieren mit lautem Pfeifen ihre Paarungsbereitschaft und auch Gartenschläfer-Männchen können schon mal recht laut werden.

Das hat sogar bei Wissenschaftler:innen für „Gesprächsstoff“ gesorgt. Schau – und hör – rein: https://www.gartenschlaefer.de/gartenschlaefer-infos/geraeusche/

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