„Earth Overshoot Day“ – Der Erdüberlastungstag 2019 Erstmals im Juli und damit viel zu früh.

Unsere Erde – artenreich, wunderschön und unendlich vielfältig. Doch gleichzeitig auch überlastet, zu stark von uns beansprucht, erschöpft – schlicht am Limit. Und ab heute sogar noch darüber hinaus. Am sogenannten Erdüberlastungstag überschreitet die Menschheit global gesehen dieses erreichte Limit, indem sie die ihr zur Verfügung stehenden Ressourcen verbraucht hat und nun rechnerisch für den Rest des Jahres 2019 auf Pump lebt (Quelle: Global Footprint Network).

Eine Rechnung, die jeder versteht: mehr nehmen als zur Verfügung steht, kann auf Dauer nicht aufgehen.

In diesem Jahr fällt der „Earth Overshoot Day“ auf den 29. Juli, weitere 3 Tage früher als noch im vergangenen Jahr 2018. Seit Beginn der Erdüberlastung in den 70er Jahren bewegt sich dieser Tag stetig im Jahreskalender nach vorne – allein auf Deutschland berechnet war dieser Tag sogar schon am 3. Mai 2019. Eines wird somit ganz deutlich: wir müssen dringend umdenken und alle sind gefragt. Politik und Wirtschaft, aber auch jede*r Einzelne im Alltag muss handeln, wenn wir gemeinsam die Klimakrise aufhalten wollen.

Genau für diesen Aufruf sind heute in einem Hamburger Aktionsbündnis Klimaaktivist*innen von Fridays For Future, Greenpeace, BUND, NAJU und dem Zentrum für Mission und Ökumene gemeinsam auf die Straße gegangen, um eine Wende in der Politik zu fordern. Und die Aufforderung an die Hamburger Stadtpolitik dürfte deutlich gewesen sein, als der Demo-Zug am Rathausplatz für 10 Minuten verweilte, um mit der Stimmkraft hunderter Hamburger*innen die Forderungen „Hoch mit dem Klimaschutz, runter mit der Kohle!“ und „Climate Justice Now!“ in die Senatszimmer zu tragen. Weichen müssen politisch neu gestellt werden – ohne Frage.

Neben den Forderungen an die Politik war es den Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten heute jedoch genauso wichtig, die Stadtbürger*innen über die Erdüberlastung zu informieren und zum aktiv werden aufzufordern: Konsum überdenken, Plastik vermeiden, Kleidung und Lebensmittel ökologisch kaufen, nachhaltig Reisen und häufiger das Fahrrad und ÖPNV nutzen – jeder kann im Alltag damit starten, seinen ökologischen Fußabdruck zu verringern, am besten noch heute!

Auf diesem Weg können wir die Klimawende von unten beginnen und so auch die Politik dazu bringen, sich in eine andere Richtung zu bewegen. Denn davon hängt nicht weniger als die Zukunft unseres Planeten ab.

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