So verhinderst du, dass Lebensmittel im Müll landen

Tipps für den Alltag

Überlegt einkaufen: Am einfachsten ist es, schon beim Einkauf zu überlegen, welche Lebensmittel wirklich notwendig sind. Dabei hilft ein Einkaufszettel. Ein kontrollierender Blick in den Kühlschrank bevor es zum Supermarkt geht, ist für „die goldene Liste“ Voraussetzung, damit nichts doppelt oder überflüssig angeschafft wird.

Auch bei Sonderangeboten nachdenken: Nicht selten landet die dritte Tüte Milch, die es gratis dazu gibt, im Abfall. Greif nur zu, wenn du weißt, dass du die Extra-Menge in den nächsten Tagen verzehrst.

Hässliches Gemüse und Obst schmeckt auch: Achte beim Einkauf auf Obst und Gemüse, das nicht der Norm entspricht, z. B. krumme Gurken, Möhren mit zwei Beinen oder riesige Kartoffeln. Vor allem auf den Wochenmärkten und beim Bauern findest du dieses Gemüse. Supermärkte nehmen diese Produkte oft nicht ab, und dann landen die Lebensmittel im Müll – manchmal bis zu einem Drittel der Ernte.

Richtig lagern: Angebrochene Produkte sollten im Kühlschrank luftdicht abgedeckt werden, damit sie nicht schimmeln. Käse und Wurst gehören in Dosen oder Boxen. Exotischen Früchten geht es in der Regel außerhalb des Kühlschranks besser; sie sind an wärmere Temperaturen gewöhnt. Beispielsweise Tomaten, Zucchini, Paprika und Gurken halten sich auch ohne extra Kühlung. Auch Kartoffeln und Zwiebeln gehören nicht in den Kühlschrank, sondern in den Keller oder einen anderen dunklen Ort. Bei Äpfeln und Birnen ist es wichtig, sie getrennt von anderem Obst und Gemüse zu lagern, da in ihrer Nähe andere Lebensmittel vorschnell reifen und faulen. Grüne Blattsalate, Möhren und Brokkoli sind im Kühlschrank ganz unten gut aufgehoben.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Wegwerfdatum: Das Mindesthaltbarkeitsdatum verführt dazu, Lebensmittel wegzuwerfen. Dabei sagt dieses Datum lediglich aus, dass der Hersteller bis zu diesem Zeitpunkt bestimmte Eigenschaften wie Geschmack, Geruch und Aussehen garantiert. Der Joghurt ist also nicht automatisch schlecht, sobald das Datum abgelaufen ist. Am Geruch und anhand des Aussehens kannst du beurteilen, ob Produkte noch essbar sind. Anders sieht es beim Verbrauchsdatum aus. Dieses weist tatsächlich die Genießbarkeit aus. Entsprechend gekennzeichnet sind unter anderem Fisch oder Fleisch.

Reste weiterverwerten: Oft bleiben beim Kochen Reste über, oder wir verwenden nicht alles. Sind nach dem Essen noch Gemüse, Reis oder Nudeln da, könnt ihr das am nächsten Tag einfach in einer Pfanne anbraten oder als Auflauf weiterverarbeiten.

Wenn trotzdem was über ist: Bevor Lebensmittel im Abfall landen, ist es besser sie zu spenden oder bei Foodsharing anzubieten. Wichtig ist hierbei eigentlich nur, dass die Sachen nicht verdorben sind.

Ein Tipp außer der Reihe

Pflanz dein eigenes Gemüse! Wenn du merkst, wie viel Arbeit in unseren Lebensmitteln steckt, wirst du automatisch weniger wegwerfen. Schon auf der Fensterbank lässt sich ein kleiner Kräutergarten anlegen, und auch Tomaten, Paprika und Zucchini gedeihen auf kleinstem Raum in der Wohnung oder dem Balkon. Probier es einfach mal aus!
Wenn dir der Sinn nach größeren Projekten steht, schau dich doch einfach mal in einem der vielen Stadtgärten um! Dort freut man sich immer über Verstärkung.

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