Tiefseebergbau: Eine Gefahr für das Leben im Ozean!
Am 16. und 17. August 2025 fand das Lotusblütenfest im Arboretum, einem Baumpark in Ellerhoop statt. Das Team 50Plus Hamburg hat dort mit dem eindrucksvollen Greenpeace Wal in Lebensgröße viel Aufmerksamkeit erregt. Daran konnte das Team erfolgreich anknüpfen, indem es über den Tiefseebergbau informierte und mit einer Petition zum Schutz der Tiefsee Unterschriften dagegen sammelte.



Nicht nur die unabsehbaren Veränderungen, die durch das abgebaggerte Sediment entstehen, beschäftigten uns. Auch unsere Arbeit, Schutzzonen zu erwirken und zu verteidigen, Wale und andere Meeresbewohner zu schützen, steht unter Druck. Denn die Tiefseebergbau-Gebiete überschneiden sich mit dem Verbreitungsgebiet von etwa 30 Walarten.
Im Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum in Tönning war Greenpeace Hamburg ebenfalls mit einer Erlebnisausstellung vertreten und informierte über den Tiefseebergbau. Dank des Regenwetters war der Andrang und das Interesse an Informationen über den Tiefseebergbau groß. Große Freude gab es für Kinder beim geschickten Angeln nach Plastikmüll sowie beim Malen von Protestpostkarten an die norwegische Regierung gegen die geplanten Abbaugebiete in der norwegischen Arktis.



Unsere Petition wurde mit großer Zustimmung angenommen. Denn die Meere sind bereits durch unseren Müll, die Überfischung und die Klimaerhitzung stark gestresst.
Im Meer hinterlässt Tiefseebergbau extreme Spuren. Im DISCOL-Gebiet vor der Küste Perus, wo vor 35 Jahren ein Ecomining-Test durchgeführt wurde, sind die Pflugspuren bis heute sichtbar. Tierarten, die auf die Manganknollen angewiesen sind, haben sich seitdem nicht wieder angesiedelt. Würde man in realen Abbaugebieten tätig, wären die Flächen tausende Quadratkilometer größer – die ökologischen Schäden immens.
Weitere Infos findest du hier:
Forschung für Nachhaltigkeit (FONA) des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt: „Neue Studie: Tiefseebergbau führt zu langfristigen Störungen der Ökosysteme“